Dienstag, 5. November 2013

Über das Verständnis für den (Versorgungs?)-Posten für Josef Cap im Renner-Institut

Florian Klenk formuliert auf Facebook ein gewisses Unverständnis über die Empörung, die der neue Job von Josef Cap ausgelöst hat.


Klenks Argumentation hat natürlich etwas für sich, trotzdem glaube ich, dass sie zu kurz greift:

Herr Cap teilt (auf sehr, sehr hohem Niveau) das Schicksal, in älteren Jahren, wenn überhaupt, nur einen schlechter dotierten Job annehmen zu müssen (sic!) mit tausenden anderen Arbeitnehmern. Es bliebe ihm auch vollkommen unbenommen, sein Wissen und sein Know-How in der Privatwirtschaft zu verwerten. Und mit Privatwirtschaft meine ich weder de facto öffentliche Betriebe noch Lobbying.

Vor allem aber wird das Renner-Institut meines Wissens bzw. wird die SPÖ nicht allein aus Mitgliedsbeiträgen gespeist, sondern eben aus einer nicht gerade geringen Summe Steuergeldes (wogegen im Prinzip nichts einzuwenden ist). 

Zahlt also die SPÖ über reine Mitgliedsbeiträge (und deklarierte Spenden) durch sauber getrennte Rechnungskreise das Renner-Institut und holt sich das nicht auf Umwegen wieder zurück (die Plaketsauerei um die Faymann-Plakate aus dem Parlamentsklub zeugt hier von einer gewissen Kreativität bzw. von mangelnden Skrupeln, den Steuerzahler wo immer es geht, anzuzapfen) - ok, d'accord.

Sonst bleibt ein sehr, sehr schaler Beisgeschmack - und das Gefühl, dass die einzig privatwirtschaftlich wirklich adäquate Tätigkeit für den "Peppi-wos-is-aus-dir-wurn (Sigi Maron)" Cap die des Someliers in der Parlamentskantine gewesen wäre.

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